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haus kiko, zirl

 

wohnnutzfläche:  240

 

planungsbeginn: 2007

 

fertigstellung: 2009

 

fotos:

(c) henning koepke, muenchen

www.henningkoepke.de

 

 

 

 

das grundstück am ortsrand von zirl hatte die bauherrenfamilie bereits vor jahren erworben, ein stück grüne wiese, umgeben von ebenfalls freien parzellen mit ausblick in die weiten schwemmlandwiesen des inns und die umgebende bergwelt. bis planungsbeginn war die unmittelbare umgebung jedoch bereits sehr heterogen und dicht bebaut worden. gemeinsam wurde das ziel formuliert, diese umgebung auszublenden und sehr gezielt ausblicke in die freie landschaft zu gewähren.

für die beruflich sehr engagierten eltern sollte das haus grosszügige und auf garten und berglandschaft bezogene räume und damit rückzug und erholung bieten.

die beiden töchter wünschten sich ein turmhaus, in dem die Räume übereinander gestapelt sind.

 

das daraus entstandene räumliche konzept sieht eine umkehrung des „normalen“ freistehenden einfamilienhauses vor: die dienenden räume im erdgeschoss werden mit den beiden garagen zu geschlossenen baukörpern zusammengefasst und als abstandsgrün an die grundgrenzen geschoben. dazwischen spannt sich ein grosser, zum garten hin offener wohnraum auf. die oberflächen der abstandsgrünen boxen sind als möbelschichten ausgebildet, alle geschlossenen schränke sowie die küche verschwinden flächenbündig darin.

darüber liegt das obergeschoss als kompaktes volumen auf einer umlaufenden glasfuge. es beherbergt in einem sehr dichten räumlichen gewebe die schlafräume und kinderzimmer. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zentrum und verteiler ist eine diele mit arbeits- und leseplätzen. sie bietet die einzigen direkten sichtverbindungen zur strasse: zwei halbkugeln aus acrylglas, in denen durchsichtige bubble chairs ein pendeln zwischen innen- und aussenraum ermöglichen.

alle anderen fassadenöffnungen sind als schmale, keilförmige scheuklappen aus der fassade herausgedrückt. sie bieten definierte ausblicke und verbinden das innere direkt, oder indirekt über spiegelflächen, mit der landschaft. als nicht raumhohe nischen ausgeführt, gelten sie gemäss bauordnung als erker und dürfen in die mindestabstandsflächen hineinragen; sie beherbergen u.a. die waschtische der bäder. überhaupt wird das grundstück zur strasse und zu den nachbarn hin baurechtlich maximal ausgereizt, um einen grosszügigen der landschaft zugewandten raum aufzuspannen.

 

ein hoher vertikalraum mit himmelsblick verbindet alle ebenen miteinander, vom kletterraum im untergeschoss bis zu den innenfassaden der schlafemporen der kinder ganz oben.

durch die grossflächige nordverglasung des sheddachs fällt zenitlicht bis in die tiefe des hauses, und die kinder können von ihren schlafemporen über die dächer der nachbarhäuser hinweg in die bergwelt blicken.

auf einen sehr ökonomischen umgang mit raum wurde wert gelegt: insbesondere im obergeschoss sind die räume sehr dicht miteinander verwoben, räumliche grosszügigkeit entsteht durch die überlagerung der vielfältigen horizontalen und vertikalen bezüge.

die energiebilanz nach dem ersten jahr seiner praktischen nutzung weist äusserst niedrige energiekosten nach. trotz grosser glasflächen, einer plastischen gebäudeform und der verwendung konventioneller wandaufbauten und verglasungen kommt der energieverbrauch dem eines passivhauses nahe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in den zwei halbkugeln aus acrylglas ermöglichen durchsichtige bubble chairs ein pendeln zwischen innen- und aussenraum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die fassadenöffnungen bieten definierte ausblicke und verbinden das innere direkt, oder indirekt über spiegelflächen, mit der landschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

obergeschoss

 

 

 

erdgeschoss

 

 

 

schnitt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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